Nikka

Nikka

Der Familie des Japaners Masataka Taketsuru gehörte ein Unternehmen, das seit 1733 Sake herstellte. Doch Taketsuru wollte nicht einfach nur die langjährige Familientradition fortsetzen. Im Jahr 1918, der Erste Weltkrieg war gerade zu Ende, reiste er nach Glasgow, heiratete eine Schottin und ergründete akribisch die faszinierenden Geheimnisse edler schottischer Whiskys und deren Produktion. Mit dem gesamten Know-how, das er während seiner Jahre in Schottland gesammelt hatte, kehrte Taketsuru nach Japan zurück. Unterstützt von seiner Frau Rita begann er, seine ambitionierten Pläne umzusetzen und den Grundstein für die japanische Whiskyindustrie zu legen.
Bevor sich Taketsuru und seine Frau Rita mit einer eigenen Brennerei selbstständig machten, arbeitete der Whisky-Pionier für die Kotobukiya-Gruppe, ein Brauerei-Gigant, der später in Suntory umbenannt wurde. Für dieses Unternehmen baute er im Jahr 1924 die erste japanische Whisky-Destillerie und brannte den ersten japanischen Whisky. Im Jahr 1934 hob der Japaner mit der Yoichi Destillerie sein eigenes Unternehmen aus der Taufe, das 1952 den Namen Nikka erhielt.
Heute steht die Marke Nikka für zwei Destillerien. Denn zur Yoichi Destillerie in der Nähe von Sapporo auf der nördlichen Insel Hokkaido kam später noch die Miyagikyo Brennerei auf der Hauptinsel Honshu hinzu. Die beiden Brennereien überzeugen mit völlig unterschiedlichen Stilen und Geschmacksnuancen.

Die Whiskys von Yoichi entstehen nach alter Väter Sitte durch die »Direct Heating Distillation«. Dabei heizt man die Destillationsblasen mit feiner, pulverisierter Kohle – eine heute sogar in Schottland kaum noch übliche Methode, weil schwer zu steuern. Durch die sehr starke, direkte Hitze verbrennt der Inhalt der Still am Boden leicht, was dem Whisky einen kraftvollen, würzigen Charakter gibt. Die schmalen, zwiebelförmigen Stills haben relativ gerade Seiten. In Kombination mit dem schräg abfallenden Hals erlaubt dies schwereren Anteilen den Weg ins Destillat. Bei Yoichi entstehen markante und kräftige Whiskys mit ausgeprägten Aromen und geschmeidiger Textur.

Der wachsende Erfolg erlaubte 1969 die Eröffnung einer zweiten Destillerie. Miyagikyo befindet sich auf der Hauptinsel Honshu. Im Gegensatz zur rauen Küstenlage von Yoichi liegt Miyagikyo inmitten sanfter Hügel und friedlicher Wälder mit sauberer Luft und reinstem Wasser. Die Brennmeister setzen hier auf die modernen Formen der Destillation und bringen besonders weiche und milde Whiskys auf den Markt. Die Destillation erfolgt computergesteuert mit äußerster Präzision, die Brennblasen werden dampfbeheizt, mit niedriger Temperatur für eine langsame und sanfte Destillation. Die Form der Brennblasen ist auf Eleganz des Destillats ausgelegt. Vergleichbar hoch sind sie versehen mit einer zusätzlichen ringähnlichen Erweiterung über dem Hauptkörper. Die schwereren Bestandteile des Destillates kühlen in diesem Bereich ab und schlagen sich an den Seiten nieder, während die leichteren Anteile nach oben aufsteigen. Der Hals ist an einem aufsteigenden Winkel angebracht, wiederum um die schwereren Bestandteile zurückzuhalten.


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