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Lange Zeit in Vergessenheit geraten und vom populären Bourbon in ein Schattendasein gedrängt, verschwand der Rye-Whiskey viel zu lange fast gänzlich von der Genießer-Bildfläche. Erst seit Beginn des 21. Jahrhunderts erlebt das amerikanische Original als neuer Trendsetter endlich wieder sein starkes, wohlverdientes Comeback! Immer mehr Whiskey-Connaisseure schätzen den Rye als Getränk, das hervorragend geeignet ist, pur getrunken zu werden. Kaufen Sie bei Beowein hochwertigen amerikanischen Ur-Whiskey, und mit ihm Tropfen für Tropfen, Schluck für Schluck, Glas für Glas echten amerikanischen Lifestyle.
Sie haben noch nie davon gehört? Rye-Whiskey ist dem Bourbon recht ähnlich, wird er doch aus einer Getreidemischung gebrannt und in neuen Fässern, den sogenannten Virgin Oak Casks, gelagert. Der Unterschied: Während Bourbon zu mindestens 51 Prozent aus Mais besteht, gehört in den Rye geringstenfalls der gleiche Anteil Roggen. In unserem Onlineshop halten wir die besten Sorten traditionsreicher Marken sowie Newcomer für Sie bereit. Probieren Sie sich durch unser Angebot oder stocken Sie den Vorrat Ihres Lieblingswhiskeys auf. Von den Klassikern bis zum Geheimtipp findet hier jeder Liebhaber von gehaltvollem Rye-Whiskey ein Stück US-Geschichte zum Kaufen – und Genießen.
Der Rye-Whiskey hat eine lange Geschichte, die mit der Kolonialisierung der amerikanischen Ostküste im 17. und 18. Jahrhundert beginnt. Schnell begannen die britischen Siedler den Whiskey aus der Heimat zu vermissen. Und wurden in ihrer Not erfinderisch: Eine Handvoll Whiskeybrenner aus Irland, Schottland und Deutschland begannen, ein neues Getränk zu entwickeln. Doch es gab ein Problem: Die normalerweise für den Whiskey genutzte Gerste wuchs in den Gegenden des heutigen Pennsylvania und Maryland sehr schlecht. Daher begannen sie mit Roggen zu experimentieren. Dieses Getreide wurde schon im Osten des alten Kontinents für die Alkoholherstellung genutzt – und fand nun eine neue Anwendung. Der Rye-Whiskey, den Sie noch heute in verschiedensten Sorten kaufen können, wurde schnell zu einem echten Verkaufsschlager. Lange Zeit war der Rye der meistverkaufte Whiskey in Nordamerika und bei britischen Kolonialisten sowie amerikanischen Patrioten gleichermaßen beliebt. Der Grund dafür war sein kräftiger Geschmack und sein robuster Charakter. Er bildete auch die Basis für viele Cocktails, wie den berühmten Manhattan, den Old Fashioned oder den Whiskey Sour.
Doch dann kam die Katastrophe: 1920 begann die Prohibition in den USA. Herstellung, Verkauf und Transport von Alkohol wurden verboten, und viele Brennereien mussten schließen. Natürlich war der Drang nach Whiskey weiterhin groß, und die große Zeit der Schmuggler begann. Männer wie Al Capone profitierten enorm von dieser Zeit, indem sie überteuerten Alkohol aus Kanada, Mexiko, der Karibik oder Europa in die USA schmuggelten. Diese Ware war jedoch anders. Oft wurden verschiedene Sorten gemixt oder gestreckt, und der Whiskey war leichter. Diese Blended Whiskeys hatten einen riesigen Einfluss auf den Geschmack der Amerikaner: Als nach 13 Jahren wieder Alkohol verkauft werden durfte, hatten sich die Vorlieben gewandelt, und nur noch wenige wollten Rye-Whiskey kaufen. Die wenigen Brennereien, die nach der Prohibition noch existierten, mussten bald schließen, weil einfach niemand ihre Ware trinken wollte. Der Bourbon begann seinen Siegeszug und war das Getränk der neuen Zeit. Der Rye, so glaubten viele, war ein historisches Getränk, das zu dieser neuen Zeit nicht mehr so recht zu passen schien.
Doch man sieht sich immer zweimal. Denn seit Beginn des 21. Jahrhunderts erlebt der Rye-Whiskey eine echte Comeback-Story. Viele Amerikaner entdeckten den Klassiker neu, und so stieg die Produktion stark an. Allein zwischen 2009 und 2014 versechsfachte sich die Menge des produzierten Rye. Gerade kleine Destillerien schwenkten auf den Rye um und begannen, den roggenbasierten Whiskey zu produzieren. Aber auch bei Weltmarken wie Jack Daniels können Sie mittlerweile einen Rye-Whiskey kaufen.
Im Gegensatz zu seinem Ruf als „old fashioned“ Whiskey ist der Rye mittlerweile vor allem bei jüngeren Leuten beliebt. Gerade als Zutat für Cocktails ist er mit seiner kräftigen, weniger süßlichen Art besser geeignet als Bourbon und harmoniert besser mit den anderen Zutaten. Das wusste man natürlich auch schon früher. Nicht ohne Grund hatte der Großvater aller Cocktails, der Old Fashioned, Rye-Whiskey als Bestandteil. Auch für einen klassischen Manhattan muss ein guter Roggenwhiskey sowie ein vollmundiger Wermut her. In herb-süßer Harmonie mit Zucker und Absinth wird er zum Sazerac – Vielfalt und Rye-Whiskey gehören damit zusammen. Wer sich oder seinen Gästen einen dieser zeitlosen Cocktail-Klassiker bieten möchte, sollte dafür unbedingt echten Rye-Whiskey kaufen.
Mit seinem trockenen, manchmal sogar fast bitteren Stil und der kräftigen Würze ist Rye-Whiskey auch die richtige Kaufempfehlung, um einen Genießer, der bisher nur schottischen oder irischen Whiskey bevorzugte, von der Welt amerikanischer Whiskeys zu überzeugen.
Längst nicht jeder Whiskey, der aus Roggen gebrannt wird, darf sich auch tatsächlich Rye-Whiskey nennen. In den USA steht die Bezeichnung unter strengem gesetzlichem Schutz, sodass folgende Bedingungen erfüllt sein müssen:
Erst dann darf das so erzeugte Endprodukt als Rye-Whiskey zum Kaufen angeboten werden.
Je nach historischer Herkunft werden zwei Stilvarianten des Rye-Whiskeys unterschieden – auch wenn heute die Produktion meist in Kentucky, Indiana oder anderswo stattfindet. Der Pennsylvania-Rye aus der nördlichen Region wird beispielsweise aus 80 oder sogar mehr Prozent Roggen hergestellt und hat dadurch einen besonders trockenen, würzigen und kräftigen Charakter. Etwas weiter südlich hat sich der gefällige süßere und weichere Maryland-Rye durchgesetzt. Aufgrund der Maische mit einem höheren Anteil von Mais, Gerste oder Weizen weist dieser Rye-Whiskey einen charakteristischen blumigen Geschmack auf. Kaufen und probieren Sie Pennsylvania-Rye-Whiskeys sowie auch typische Maryland-Whiskeys wie Sagamore Rye oder Pikesville Rye. Testen Sie die Varianten pur, „on the rocks“ oder im Cocktail und entscheiden, welcher edle Roggenwhiskey Ihr persönlicher Favorit ist.
Wer einen echten und authentischen Rye-Whiskey kaufen möchte, sollte bei der Wahl auf das Herkunftsland achten: In diesem Zusammenhang ist es gut zu wissen, dass die Bezeichnung in Kanada nicht geschützt ist. Stattdessen darf dort jeder Whiskey den Namen „Rye“ tragen, ohne dass dieser überhaupt Roggen enthält. Der Grund hierfür ist abermals historisch: Während der Prohibition blühte das Whiskeybrennen in Kanada auf – ein beliebtes Schmuggelgut für das Nachbarland. Auch hier war Roggen einerseits ein ausreichend verfügbarer Rohstoff, andererseits überzeugte der typische Rye-Geschmack Kanadier wie Amerikaner gleichermaßen. So wurde der Maische häufig Roggen beigemischt. Obwohl heute zumeist Mais als Basis für den kanadischen Whisky dient, ist dieser nach wie vor als „Canadian Rye“ bekannt. Lediglich der Straight Rye Lot No. 40 bildet hier die Ausnahme: Dieser wird tatsächlich aus dem Getreide hergestellt.