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Tyrconnell Irish Whiskey

Die Legende von Tyrconnell irish Whiskey begann im Jahr 1876, als Lord Ronald of Connemara sein Rennpferd Tyrconnell bestieg, um im renommierten National Produce Stakes Pferderennen anzutreten. Das Glück fand Gefallen an Lord Ronald an diesem Nachmittag, und Tyrconnell schlug alle anderen Pferde entgegen aller Wetten und Chancen. Dieser überraschende Sieg begeisterte die anwesende Menge, unter der sich auch die Watts befanden. Die regional ansässige Familie hatte eine florierende Whisky-Destillerie aufgebaut. Sie beschlossen, an das Ereignis zu erinnern, indem sie eine limitierte Auflage eines Small Batch Whiskeys erschufen, der den Namen ihres heimatlichen Champions trug.

Tyrconnell – einst der meistverkaufte Irish Whiskey

Obwohl die Watts ursprünglich vorhatten, The Tyrconnell nur einmalig herzustellen, entwickelte er sich schließlich zu ihrem beliebtesten Whiskey. Vor der Prohibition beanspruchte er für sich den Titel des meistverkauften Irish Whiskeys. Heute wird die Marke am Leben gehalten von der Kilbeggan Distilling Company, die stolz ist, die Traditionen der irischen Whiskey-Herstellung aufrecht zu erhalten. Jede Flasche trägt noch heute das gleiche Bild, das an Tyrconnells Triumph erinnert.

Warum zweifach destilliert?

Fast alle Irish Whiskeys werden dreifach destilliert. Im Unterschied dazu wird Tyrconnell nur zweifach destilliert. Während die dreifache Destillation einen sehr milden Whiskey ergibt, nimmt sie dem Destillat auch viel von seinem einzigartigen Charakter. Die zweifache Destillation erlaubt dem Brand von The Tyrconnell, mehr von seinen kräftigen, natürlichen Aromen zu behalten. Der Whiskey hat ein delikates Aroma und eine cremigere Erscheinung mit mehr Viskosität. Der Single Malt ist damit vergleichbarer mit seinen schottischen Nachbarn. Er profitiert auch vom milderen Klima und dadurch von einer längeren Reifezeit. Das Ergebnis ist ein leicht zugänglicher, kräftiger, malziger Whiskey mit einem runden Abgang. The Tyrconnell ist frei von Raucharomen, wie man sie in getorften Scotch Single Malts findet.

Tyrconnell – Jim Beam – Suntory

Vor der Gründung von Cooley durch John Teeling im Jahr 1987 wurde die Irische Whiskey-Industrie komplett von einer einzigen Firma kontrolliert. Die Dominanz dieses Monopols führte dazu, daß das Angebot verarmte, es gab keine Innovationen und viele der historischen Marken aus Irlands goldener Whiskey-Geschichte wurden eingemottet.

Bei Cooley war man damals außerordentlich stolz darauf, daß man einige dieser alten Marken wiederbeleben konnte, beispielsweise Kilbeggan und Tyrconnell, und daß man ihre Unabhängigkeit bewahrte, zumindest eine Zeit lang. Irish Whiskey wurde in den 1980er und 1990er Jahren größtenteils von den beiden größten Spirituosen-Konzernen der Welt – Diageo und Pernod Ricard – kontrolliert. Deren Strategien förderten einzelne Marken in spezifischen Segmenten.

Als Irlands einzige unabhängige Destillerie in Irischem Besitz war Cooley bestrebt, die Wünsche der Irish-Whiskey-Fans zu erfüllen. Das zeigte sich in Innovationen wie der Entwicklung der Irish Single Malt Kategorie, und der innovativen Wiedereinführung alter Techniken und Experimente. Beispiele sind das Revival der Torfröstung für das Malz beim Connemara oder die Kreation neuer Segmente wie Greenore Single Grain oder die Tyrconnell Wood Finishes.

Die Ära der selbst viel gepriesenen Unabhängigkeit endete im Dezember 2011, als die Brennerei von Jim Beam für 95 Mio. US-Dollar gekauft wurde. Jim Beam wiederum wurde 2014 vom japanischen Getränkekonzern Suntory aufgekauft. Seitdem zählen auch Cooleys Marken zum Portfolio des neu entstandenen Konzerns Beam Suntory, heute nur noch Suntory Global Spirits.