Tomintoul

Die Speyside – Destillerie Tomintoul liegt im Tal Livet, wildromantisch am Waldrand in der Nähe des Flusses Avon, von dem die Brennerei jedoch kein Wasser bezieht. Vom gleichnamigen Ort her – dem höchstgelegenen der Highlands – muss man noch etwa 8 Meilen fahren, bis man die Destillerie entdeckt.

Bis ins 19. Jahrhundert hinein gab es in dieser Gegend nur ein paar illegale Brennereien. Nicht alle wurden offiziell genehmigt und hatten sofort Erfolg. Die Distillerie Tomintoul wurde erst 1964 von den Unternehmen W. & S. Strong und Hay & MacLeod regulär eröffnet. 1972 wurde sie von Scottish & Universal Investment gekauft, die im gleichen Jahr Whyte & Mackay erworben hatten. Whyte & Mackay traten weiterhin als Besitzer auf, obwohl Invergorden Whyte & Mackay erworben hatte. Invergordon organisierte fortan den Vertrieb für den Single Malt. Doch trotz der vielen Firmenübernahmen in so kurzer Zeit wurde im Jahr 2000 die Brennerei ein weiteres Mal verkauft – und zwar an Angus Dundee Distillers PLC, einer im Privatbesitz befindlichen Londoner Firma.

Die Hauptzutat für den Tomintoul Whisky kommt von der Ballantruan Spring, einer außergewöhnlichen Quelle, die das reinste Wasser aus dem Cromdale Hills bringt. Die naturbelassene Umwelt, die Höhe, reine Luft und der Gebrauch von dem hervorragenden Wasser aus dem Ballantruan Spring veredeln den herrlichen, regionstypisch ungetorften Tomintoul Speyside Glenlivet Single Malt sowie seine getorfte Variante, die hier unter dem Namen Old Ballantruan ebenfalls hergestellt wird.

Bei aller Wildheit der Umgebung sind die Livet-Malts stets charakteristisch elegant, und auch Tomintoul entspricht eindeutig diesem Stil. Geschmacklich ist er der leichteste Malt dieser Gegend. Er ist grasig angenehm, mit einer fruchtigen Note versehen und eignet sich bestens als Aperitif.